Anfangs nutzen die Eisenbahngesellschaften Pferdekutschen zum Ausliefern von Waren und Stückgut. Ab ca. 1895 Dampflastwagen und noch später dann Lastwagen mit Benzin oder Dieselantrieb.
Entsprechendes galt für den Personenverkehr zwischen zwei Bahnhöfen, oder vom Bahnhof zum Hotel, oder auch für Ausflugsfahrten. Hier wurden Pferdebusse eingesetzt. Einer der Pioniere beim regelmäßigen Autobusverkehr war die Great Western Railway (GWR), die 1903 mit dem ersten Autobusservice startete.
Hauptartikel: Straßenfahrzeuge der GWR
Es gab auch Steam Road Trains, schienenlose Dampfwagen mit Anhängern, die auf der Straße fuhren. Das Bild rechts zeigt so einen "Zug" der ab 1898 zwischen den Bahnhöfen der Midland and South Western Junction Railway (MSWJR) in Cirencester und der Great Western Railway (GWR) in Fairford pendelte und sowohl Waren als auch Personen transportierte.
Hauptartikel: M&SWJR Road Train
Um 1930 waren die Eisenbahngesellschaften auf der Suche nach motorisierten Fahrzeugen mit leicht und schnell zu entkoppelndem Anhänger. Man wollte die Pferde ersetzen, aber keine regulären Lastkraftwagen verwenden, um beim Warenumschlag die Flexibilität der bewährten Anhänger beizubehalten.
Scammell begann 1934 mit der Produktion des Mechanical Horse. Alle vier großen und viele kleinere Gesellschaften schafften sich in den Folgejahren solche Fahrzeuge an und bestimmten in den nächsten Jahrzehnten das Straßenbild.
Das Nachfolgemodell war der Scammell Scarab, der ab 1948 produziert wurde. Ungefähr 30.000 Stück dieser Fahrzeuge wurden bis 1967 hergestellt und ein Großteil davon gehörten British Railways (BR).
Das Bild zeigt ein Modell eines Mechanical Horse in der Lackierung der Great Western and Great Central Joint Railway. |
Das Bild zeigt einen erhaltenen Scarab in BR-Lackierung. |
Weitere Inhalte folgen
Quellen
"Canadian Hardware and Metal Merchant", Montreal/Toronto, 19. März 1898
Weblinks
https://en.wikipedia.org/wiki/Scammell_Mechanical_Horse
https://en.wikipedia.org/wiki/Scammell_Scarab