Sir Vincent Litchfield Raven
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Sir Vincent Litchfield Raven (1859 – 1934) war ab 1877 bei der North Eastern Railway (NER) und von 1910 bis 1922 deren Chief Mechanical Engineer (CME).

Ab 1893 war er Assistant Mechanical Engineer des damaligen CME Wilson Worsdell. In dieser Position hatte er schon mit den ersten Elektrifizierungsplänen der NER und der Entwicklung der Elektrolokomotiven der Class ES1 zu tun.
Während seiner Zeit als CME lieferte er bereits ab 1914 erste Entwürfe für elektrische Güterzuglokomotiven, während viele seiner damaligen Kollegen anderer Eisenbahngesellschaften noch hartnäckig an Dampflokomotiven festhielten.
Die Maschinen der Class EB1 und Class EF1 waren dann ab 1917 auf der elektrifizierten Strecke zwischen Shildon und Newport im Einsatz. Nach dem ersten Weltkrieg sollte die Strecke zwischen York und Newcastle elektrifiziert werden, wofür Raven extra die Lokomotive Nr. 13 der Class EE1 konstruierte.

Er konstruierte ab 1910 auch benzinbetriebene Schienenfahrzeuge, wie den NER Petrol Inspection Car und Triebwagen.

Unter seiner Führung wurden auch Versuche mit Uniflow Zylindern zur Leistungssteigerung von Dampflokomotiven unternommen, die aber nicht zum Durchbruch führten. Das System Uniflow ist eine Weise, thermische Leistungsfähigkeit durch grössere Expansion des Dampfs zu verbessern, die ohne den Verbund mehrerer Zylinder auskommt.

Beim Grouping 1923 wurde jedoch Sir Herbert Nigel Gresley von der Great Northern Railway (GNR) CME der neu entstandenen London and North Eastern Railway (LNER). Raven war nur noch technischer Berater und verließ die LNER 1924.

Quellen

Faszination Eisenbahn - Enzyklopädie der Eisenbahnen, erschienen 1997 im Atlas-Verlag
The Railway Times, vom 12.2.1910

Weblinks

http://en.wikipedia.org/wiki/Vincent_Raven

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