Dampflokomotiven
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Britische Dampflokomotiven sind bei uns in Kontinentaleuropa wenig bekannt, nicht zuletzt deshalb, weil sie auf der britischen Insel ihr Dasein in einer “splendid Isolation“ fristeten und, von wenigen Ausnahmen abgesehen, hierzulande nicht in Erscheinung traten. Allenfalls aus der Eisenbahnliteratur mag sich der Eine oder Andere vielleicht an Bilder britischer Dampflokomotiven erinnern können - wenn überhaupt. Dabei ist England das Mutterland der Eisenbahn und hat eine außerordentliche Vielzahl interessanter Lokomotiven hervorgebracht. Oft gelangen bemerkenswert gute und erfolgreiche Lokomotivkonstruktionen, die über viele Jahrzehnte im Einsatz waren, mitunter gab es aber auch wenig gelungene Entwürfe, ja sogar tragische Misserfolge. Dies war der Preis dafür, als Pionier der Erste zu sein. Aber (fast) immer waren britische Lokomotiven von ihrem Äußeren ästhetisch gelungene Meisterwerke – ausgewogene, elegante Proportionen, sauber verkleidet, bunt in den Farben der jeweiligen Bahngesellschaft lackiert und mit Zierlinien und poliertem Messing veredelt. Sie waren Aushängeschilder ihrer Bahngesellschaften, die untereinander im Wettbewerb standen.
Interessant ist auch ihre Geschichte und die ihrer Konstrukteure. Die drei am meisten gebauten Dampflokomotiven Großbritanniens waren die LNWR DX Goods Class, die WD Austerity 2-8-0 Class und die GWR 5700 Class (Bild).

Großbritannien

Irland

Dampftriebwagen

In den frühen 1900er Jahren schafften sich sehr viele Gesellschaften auch Dampftriebwagen an. Hintergrund war der Wunsch Antrieb und Sitzplatzangebot in einem Fahrzeug zu vereinen, um auch niedrige Verkehrsaufkommen wirtschaftlich abdecken zu können.

Hauptartikel: Dampftriebwagen

Dampfloks im Betrieb

Dampfloks waren immer einem Depot zugeordnet (engl. Allocation). Dabei konnte es sich um einen Engine Shed oder ein Traction Maintenance Depot handeln. Der Shedcode war bei der LMS an den Loks angebracht, eine Praxis, die British Railways nach der Verstaatlichung der Big Four übernahm.

In der Regel waren Dampfloks mit der Achsanordnung 0-6-0 oder 0-6-0T Güterzuglokomotiven. Andere Achsanordnungen mit drei gekuppelten Achsen waren für den Personenzugbetrieb gedacht, Tenderloks auch für den gemischten Betrieb. Vierfach gekuppelte Lokomotiven waren reine Güterzuglokomotiven.

Industrielokomotiven (Werksbahnen)

Großbritannien war bekannt für seine weit verbreitete Verwendung von Werksbahnen mit vielen verschiedenen Spurweiten. Am häufigsten wurde jedoch die Standardspurweite verwendet.

Hauptartikel: Werks- und Industriebahnen

Inspektionslokomotiven

Im Gegensatz zu den USA wo früher jede größere Eisenbahngesellschaft eine Inspection locomotive hatte, gönnten sich in Großbritannien lediglich ein paar Gesellschaften solche Maschinen.

Siehe: Inspektionslokomotive der NBR, Inspektionslokomotive der L&YR, Inspektionslokomotive der LSWR und Inspektionslokomotive der LB&SCR

Kranlokomotiven

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden von vielen Eisenbahngesellschaften einige Dampflokomotiven mit einem ebenfalls dampfgetriebenen Drehkran ausgestattet. Solche Kranlokomotiven oder Crane Tanks wurden in der Regel in großen Lokomotivfabriken oder auch Schiffswerften eingesetzt, oder auch bei Bauarbeiten verwendet.

Ausländische Dampflokomotiven in Großbritannien

Selbstverständlich wurden die meisten Lokomotiven in Großbritannien gebaut. Es wurden aber auch - wenn auch nur sehr wenige - Dampflokomotiven aus anderen Ländern eingesetzt.

Siehe auch: Liste ausländischer Dampflokomotiven in Großbritannien

Britische Dampflokomotiven in anderen Ländern

In Großbritannien hergestellte Dampflokomotiven waren der Exportschlager des 19. Jahrhunderts und in vielen Ländern der Welt zu finden.

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Diesellokomotiven, Elektrolokomotiven, Triebwagen, Personenwagen, Güterwagen

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