Vorläufer des dieselelektrischen Antriebs von Schienenfahrzeugen waren Antriebe mit Ottomotoren als erstem Energiewandler, die auch benzolelektrische, benzin-elektrische oder gasolinelektrische Antriebe (Petrol-Electric) genannt wurden.
Die Primärenergie des mit Benzin oder Benzol gespeisten Ottomotor diente als Antrieb für die fahrzeuginternen Generatoren, die wiederum den elektrischen Strom für die elektrischen Fahrmotoren lieferten.
Später entwickelte man reine benzinbetriebene Fahrzeuge, bei denen - wie bei normalen Straßenkraftfahrzeugen - die mechanische Übertragung der Drehbewegung von benzin- oder benzolbetriebenen Ottomotoren auf die Räder oder Achsen erfolgte. Da diese Übertragungsart aber nur bei kleinen Leistungen möglich war, fand dieses System nur bei kleineren Ottomotoren Anwendung bei entsprechend kleineren Schienenfahrzeugen.
In Großbritannien experimentierten ab 1903 mehrere Eisenbahngesellschaften neben Dampftriebwagen auch mit solchen Fahrzeugen. Das Bild zeigt einen 1903 gebauten Track Inspection Car der London & South Western Railway (LSWR). Die London, Brighton and South Coast Railway (LBSCR) hatte ein baugleiches Modell.
Liste von benzinbetriebenen Schienenfahrzeugen
Lokomotiven
GER/NBR Simplex Petrol Engine (spätere LNER Z6/Y11 Class)
Maudslay Petrol Locomotive
Inspektionsfahrzeuge
GSR Inspection Car (später CIE)
NER Petrol Inspection Car
Track Inspection Car
Triebwagen
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Diese Liste wird fortgesetzt.
Quellen
"Railway and locomotive engineering", New York, Juni 1903
Weblinks
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_des_Verbrennungsmotor-Antriebs_von_Schienenfahrzeugen
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